Diagnostik und Praxisausstattung

Für alle notwendigen apparativen Untersuchungen steht Ihnen modernste Infrastruktur mit Technologie auf Klinikstandard zur Verfügung, welche aber immer nur gezielt und unter differenzialdiagnostischer Berücksichtigung sämtlicher möglicher ophthalmologischer Krankheitsbilder eingesetzt wird.

Biomikroskopie des Auges
mittels Spaltlampe

Die Spaltlampe oder auch das Spaltlampenmikroskop ist eines der wichtigsten ophthalmologischen Untersuchungsgeräte und ermöglicht die biomikroskopische Untersuchung der vorderen und hinteren Augenabschnitte unter Verwendung einer spaltförmigen Beleuchtung und optischer Hilfsmittel.

Es wurde bereits im Jahr 1911 vom schwedischen Mediziner und Nobelpreisträger Allvar Gullstrand in die Augenheilkunde eingeführt.

© Rolf Abraham

Augenhintergrunduntersuchung
mittels Fundusskopie direkt, indirekt und mit Kontaktglas

Funduskopie ist die Untersuchung des s.g. Augenhintergrundes unter Verwendung einer koaxialen Lichtquelle und optischer Hillfsmittel womit krankhafte Veränderungen der Netzhaut, der Aderhaut und des Sehnerven direkt erkannt werden können

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Kammerwinkelanalyse
mittels Gonioskopie

Die Gonioskopie ist eine augenfachärztliche Untersuchung des im Augeninneren gelegenen s.g. Kammerwinkels, der in der Augeninnendruckregulation eine zentrale Rolle spielt.

Die mittels Kontaktglas durchgeführte Gonioskopie lässt eine Gradation und Wertung des Kammerwinkels zu, was nicht nur in der Glaukomdiagnostik, sondern auch im Hinblick auf unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen, dies besonders bei der medikamentösen Behandlung von Basenentleerungsstörungen aber auch bei psychopharmakologischen Behandlungen von Bedeutung ist.

Auch anfallsartige, meist von Sehstörungen begleitete Kopfschmerzen können im Einzelfall auf eine Kammerwinkelproblematik mit sprunghafter Augeninnendrucksteigerung zurückgeführt werden, was im gegebenen Fall natürlich von entscheidender Bedeutung für eine ursächliche Kopfschmerzbehandlung ist.

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Augendruckmessung
mittels Applanationstonometrie, dynamischer Konturtonometrie, pneumatisch

Messung des Augeninnendruckes im Applanationsverfahren nach Goldmann (Gold-Standard), mittels Dynamischer Konturtonometrie (Pascaltonometer) und im Screening pneumatisch mittels der Nonkontakttonometrie.

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Netzhaut und Sehnervenanalysen
mittels hochauflösender Optical Cohaerenztomographie (OCT)

Die Optische Kohaerenz Tomographie (OCT) ist ein hochauflösendes bildgebendes Verfahren insbesondere für die Untersuchung von Netzhaut und Sehnervenfasern.

Die Untersuchung mittels OCT (= Optische Kohaerenz Tomografie, hochauflösendes Laserscanningverfahren), ist heute bei PatientInnen mit Makuladegeneration (= Erkrankungen der Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhautmitte) von grosser Bedeutung. Besonders bei PatientInnen mit alterskorrelierter Makuladegeneration (= AMD) kann mit dem OCT die Diagnostik auf ein Höchstmass präzisiert werden und so die einer Behandlung bedürftige feuchte Form der AMD von der trockenen Form abgegrenzt werden. Die Untersuchung mit OCT ist in meiner Praxis fester Bestandteil der differenzierenden Diagnostik von zentralen Netzhauterkrankungen.

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Ultraschalluntersuchung von Auge und Augenhöhle
mittels A- und B-Scan Echographie

Die Ultraschalldiagnostik ist ein Helligkeit und Amplitudengesteuertes bildgebendes diagnostisches Verfahren, welches wichtige Zusatzinformationen bei Erkrankungen des Augeninneren und der Augenhöhle liefert.

Die Ultraschalluntersuchung ist eine kaum belastende und zuverlässige Untersuchungsmethode, die hochfrequente Schallwellen nutzt, welche von verschiedenartigen akustischen Grenzflächen der Augenstrukturen reflektiert werden und so wertvolle Informationen über die untersuchten Gewebe liefern

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Hornhauttopografie
mittels Keratograph

Hornhauttopografie: Optische Bestimmung der Oberflächenkrümmungsverhältnisse durch Messung der Saggitalradien.

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Hornhautdickenmessungen
mittels Pachymetrie: A-Scan Echographie und Scheimpflugfotoanalyse

Hornhautpachymetrie: Optische Messung der zentralen Hornhautdicke im Scheimpflugverfahren, mittels Ultraschall A-Scan oder auch Vorderabschnitt-OCT auch an jedem beliebigen Ort der Hornhaut.

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Gesichtsfelduntersuchung
mittels computergesteuerter Perimetrie und Goldmann-Perimetrie

Perimetrie ist ein weitgehend automatisiertes Untersuchungsverfahren der Lichtunterschiedsempfindlichkeit im sogenannten Gesichtsfeld beider Augen: Eine Programmwahl erfolgt entsprechend der Fragestellung nach Netzhauterkrankung, Sehnervenerkrankung oder Erkrankung der Sehbahn.

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Schielwinkelbestimmung
mittels orthoptischer Diagnostik

Orthoptik ist ein Spezialgebiet der Augenheilkunde und befasst sich mit der Diagnostik, Prävention und Rehabilitation von Sehstörungen, die durch Augenstellungsfehler oder Einschränkungen der Augenbeweglichkeit verursacht werden: Dazu zählen insbesondere angeborene Schielerkrankungen, welche bei Kindern häufig ein reduziertes räumliches Sehvermögen und meist auch die Schwachsichtigkeit eines Auges zur Folge hat.

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Es sind aber auch Erwachsene betroffen, die nicht selten auch unter neurologisch bedingten Augenstellungsfehlern und Augenbewegungsstörungen leiden, wobei diese ihre visuellen Störungen selber bemerken, manchmal nur als Unschärfe oder in Form unbestimmter visueller Beschwerden bei der Bildschirmarbeit beschreiben, oft aber typischerweise in Form von Doppelbildern.

Bei Kindern und Jugendlichen werden dagegen häufig zunächst die Eltern im Zusammenhang mit dem Auftreten von schulischen Problemstellungen auf die Störung aufmerksam. Die Betroffenen haben im Schulalltag häufig Leseprobleme verbunden mit Lernschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen, oft werden die Eltern oder die Lehrperson aber einfach nur durch ein häufiges Augenkneifen oder Augenreiben aufmerksam und veranlassen daraufhin eine Abklärung.

In der Orthoptik wird generell immer auch hinsichtlich des Zusammenhangs einer Weit- oder Kurzsichtigkeit mit einem versteckten oder manifesten Schielen untersucht und daraus folgende Störungen der Zusammenarbeit beider Augen bestmöglich korrigiert.

Besonders die Schwachsichtigkeit im Vorschulalter, Naheinstellungsschwäche (Akkommodationsstörung) und verstecktes Schielen bei Schulkindern sowie Doppelbilder bei Erwachsenen werden in Bezug auf die zu Grunde liegende Diagnose therapiert.

Diese spezifischen Untersuchungen und Massnahmen werden in der Regel von einer Orthoptistin durchgeführt. OrthoptistInnen erwerben ihr Fachwissen in einem mehrjährigen praxisbezogenen Studiengang an einer höheren Fachschule mit Abschluss als Diplom-Orthoptistin HF und arbeiten danach in Kliniken und Praxen immer eng mit AugenärzInnen zusammen.

www.orthoptics.ch

Brechwertbestimmung des Auges
mittels Autorefraktometrie, Cyclogyl-Skiaskopie und subjektivem Abgleich

Autorefraktometrie zur Vorbestimmung der optischen Eigenschaften des Auges.

Subjektiver Feinabgleich: Bestimmung der Refraktion am automatisierten Phoropter

Skiaskopie: Indirekte objektive Methode zur Bestimmung der optischen Eigenschaften besonders bei Kleinkindern.

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Brillenglasvermessung
mittels Scheitelbrechwertanalyse

Scheitelbrechwertmessung: Messung der optischen Eigenschaften von Brillengläsern.

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